Als die Realität den “Tatort” ermordete

Als die Realität den “Tatort” ermordete

Ab und an schreibe ich ja auch beruflich – leider viel zu selten. Aber zu den Themen, die ich mir nicht nehmen lasse, gehört die Vorabbesprechung des jeweils aktuellen “Tatort”-Falls aus Dortmund. Ich liebe Faber (Jörg Hartmann), den kaputten Griesgram, den einsamen Grenzgänger, den letzten Ruhrpott-Bullen. “Sturm” lautet der Titel des neuesten, des zehnten Falls für Faber und das, was manche sein Team nennen würden. Eigentlich sollte er am 1. Januar gezeigt werden. Er wurde jedoch verschoben, weil – so…

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Von einem, der nicht auszog, um Monster zu jagen…

Von einem, der nicht auszog, um Monster zu jagen…

Manchmal bin ich durchaus in der Stimmung, mir mal einen Film anzugucken, der mit meinen mitteleuropäisch und amerikanisch geprägten Sehgewohnheiten bricht. Da darf es dann gern was Asiatisches sein – also durchaus etwas schräger und anderen Traditionen verpflichtet. So haben die Japaner ja gar kein Problem damit, dass “ihr” Godzilla auch heute noch meist von einem Kerl im Gummianzug verkörpert wird. Die Kaiju haben in ihrer Ahnenreihe halt das Kabuki-Theater statt der Dramen von Shakespeare. Mit Animes kann man mich in der Regel…

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Das ist das Ende: “Suicide Squad” klopft auf den Sargnagel

Das ist das Ende: “Suicide Squad” klopft auf den Sargnagel

Manchmal sollte man auf seine innere Stimme hören. Eigentlich sogar meistens. Meine zum Beispiel hat mich im vergangenen Sommer davor gewarnt, mir “Suicide Squad” im Kino anzugucken. Und dafür hatte sie einen ganz einfachen Grund. Sie konnte sich daran erinnern, dass wir uns gemeinsam den Vorgänger “Batman v Superman: Dawn Of Justice” (BvS) angesehen hatten. Und das war immerhin der schlechteste Film, den meine innere Stimme und ich jemals ertragen mussten. (Mehr dazu gibt’s hier – aber es wird später…

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Die Stimmung macht die Musik

Die Stimmung macht die Musik

Darüber, welches die besten Soundtracks der Film- und Fernsehgeschichte sind, streiten sich Fans und Gelehrte seit Generationen. Zwei Namen fallen in diesem Zusammenhang natürlich immer wieder: John Williams und Ennio Morricone. Quasi die beiden großen alten Männer der klassischen Filmmusik. Und es ist ja auch was dran – beispielsweise schafft es niemand, so bedrohlich wie Williams zu klingen, wenn er Leinwandbösewichten eigene Themen auf den Leib schreibt. Also so: Oder so: Aber es gibt zwei Titelmelodien zu Fernsehserien, die es…

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Kluge Sprüche und harte Prügel: “Iron Fist” ist viel besser als sein Ruf

Kluge Sprüche und harte Prügel: “Iron Fist” ist viel besser als sein Ruf

“Der Frosch im Brunnen wird nie das Meer verstehen.” Wer mit derartigen Glückskeks-Sprüchen etwas anfangen kann, dem dürfte der leicht oberflächliche Umgang mit fernöstlicher Philosophie kaum sauer aufstoßen, mit dem “Marvel’s Iron Fist” die Vorgeschichte zur lang erwarteten Netflix-Serie “The Defenders” beendet. Seien wir ehrlich: Substanzielle Dialoge sind es nicht, mit denen die 13 Folgen punkten. Das ist aber auch schon das größte Manko – es bleibt schleierhaft, weshalb die Kritiker sich bereits im Vorfeld derart auf die neue Serie…

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Gut gebrüllt, Affe: “Kong: Skull Island” ist eine Reise wert

Gut gebrüllt, Affe: “Kong: Skull Island” ist eine Reise wert

Wir schreiben das Jahr 1972. Bill Randa (John Goodman) ist überzeugt: Monster existieren. Zwar nicht direkt mitten unter uns, sondern versteckt vor der Zivilisation, aber hinter manchem Mythos verbirgt sich eine unheimliche Wahrheit. Um Beweise zu sammeln, bereist der Leiter der Regierungsorganisation “Monarch” entlegene Gebiete in aller Welt, und sein nächstes Ziel trägt den vielversprechenden Namen “Skull Island”. Unterstützt von einer kleinen Reisegruppe, der unter anderem die Truppe um Vietnamveteran Lieutenant Colonel Packard (Samuel L. Jackson), Fotografin Mason Weaver (Brie Larson)…

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“You are wanted”: Hack(er)-Brötchen statt Champagner-Frühstück

“You are wanted”: Hack(er)-Brötchen statt Champagner-Frühstück

Als das Licht wieder angeht, ist die Welt von Manager Lukas Franke (Matthias Schweighöfer) nicht mehr dieselbe – er weiß es nur noch nicht. Erst langsam dämmert dem Berliner Familienvater, dass Unbekannte sich buchstäblich in sein Dasein gehackt haben und der Stromausfall, der die Hauptstadt an Frankes Geburtstag überrascht hat, nur der Anfang war. Die Online-Terroristen nehmen ihm nach und alles, was ihm lieb und teuer ist: den gut bezahlten Job, die Bilderbuch-Familie, seine gesamte Existenz. Wer steckt hinter der…

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Meisterhafter Abgesang für “Logan”: Der letzte Held zieht noch einmal in den Kampf

Meisterhafter Abgesang für “Logan”: Der letzte Held zieht noch einmal in den Kampf

James Howlett (Hugh Jackman) hat schon bessere Zeiten erlebt. Vorbei die Jahre, in denen er als nahezu unbesiegbarer Wüterich Wolverine an der Seite der anderen, gleichfalls mutierten X-Men die Menschheit mehr als einmal vor dem Untergang bewahrte. Wir schreiben das Jahr 2029, und Logan – so der frühere Codename des ergrauten Berserkers – ist längst nicht mehr, wer er einmal war. Die meisten Mutanten sind Geschichte, die wenigen übrig gebliebenen Relikte einer fast vergessenen Ära. Logans alter Mentor Professor Charles X….

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Blick zurück mit Argwohn: Warum klassisches Fernsehen nur selten das Einschalten lohnt

Blick zurück mit Argwohn: Warum klassisches Fernsehen nur selten das Einschalten lohnt

Regelmäßige Leser unseres Blogs erinnern sich: Ende April 2016 habe ich dem klassischen linearen Fernsehen Lebewohl gesagt. Mein Fernseher mag nicht clever sein, smart ist er seither jedenfalls. Das sieht man auch daran, dass er nur noch Netflix, Amazon Video, YouTube, Mediatheken und den Inhalt visueller Datenträger zeigt. “Normales” Fernsehen, am besten noch privates? Vergesst es, braucht keiner, fehlt mir nicht. Nun ergab es sich vor kurzem, dass ich für ein paar Tage einen Schritt zurück wagte – nicht nur…

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Einsam im Weltraum: “Passengers” ist eine angenehme Überraschung

Einsam im Weltraum: “Passengers” ist eine angenehme Überraschung

Der Weltraum. Unendliche Weiten. Und manchmal halten sie Überraschungen für uns bereit. Wie beispielsweise “Passengers”, einen Film, den ich gar nicht auf dem Schirm hatte und der mich erfreulich beeindruckt hat. Irgendwann in der Zukunft ist das Raumschiff “Avalon” auf einer 120 Jahre dauernden Reise zum Kolonieplaneten Homestead II. An Bord funktioniert alles automatisch, denn Passagiere und Besatzung befinden sich im Tiefschlaf, um nicht unterwegs zu sterben, sondern am Ziel frisch aufgetaut ein neues Leben zu beginnen. Die vermeintlich perfekte…

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