Frische Kurz-Kritiken (2): Cloak & Dagger
Was? Tyrone Johnson (Aubrey Joseph) und Tandy Bowen (Olivia Holt) haben nicht viel gemeinsam: Er kommt aus einem wohlsituierten afroamerikanischen Elternhaus und ist ein guter Schüler, ihre Familie endete nach einigen Schicksalsschlägen als white trash, was sie auf die schiefe Bahn getrieben hat. Was die beiden nicht wissen: Es gibt eine geheimnisvolle Verbindung zwischen den Teenagern. Ausgestattet mit ungewöhnlichen Fähigkeiten, deren Macht das Duo nach und nach erforscht, verkörpern sie das Licht und die Dunkelheit, die ohne einander nicht sein können. Als sie erkennen, was ihre Berufung ist, müssen die grundverschiedenen Partner die klassischen Alltagsprobleme ihrer Generation beiseite schieben. Denn New Orleans ist das Zuhause dunkler Schatten und gleißenden Lichts.
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Wie? Ein wenig überfrachtet ist sie schon, die symbolträchtige Story der beiden ungleichen Helden – das hat die Serie mit dem Comic gemein. Der Ansatz, sie in Form eines Teenie-Dramas zu erzählen, ist zudem zwar originell, schließt aber einen Großteil des Marvel-Publikums aus. Tipp: Wer sich auf den Schauplatz New Orleans und die relativ realistische Darstellung von Kriminalität konzentriert, schafft es vielleicht, allzu seifige Coming-Of-Age-Elemente zu ignorieren. Die Erzählweise ist allerdings recht ruhig: Erwartet keine knackige Action, dafür durchaus dialoglastige Szenen mit immerhin toller Kameraführung und talentierten Darstellern. Dies ist die Geschichte, wie aus Ty und Tandy nach und nach Cloak und Dagger wird, keine klassische Superhelden-Saga.